Vorab ist zu prüfen, ob der Untergrund folgende Kriterien erfüllt: er muss bauüblich, fest, tragfähig, sauber, trocken und frei von trennenden Substanzen (z.B. Staub oder Öl) sein.
- Feuchtigkeitsmessgerät
- schneller Bodenausgleichsmörte
- Grundierung
- selbstverlaufende Nivelliermasse
- Laut ÖNORM DIN 18202 (2022) darf die Bodenoberfläche nur eine Unebenheit von 2mm pro 0,1m (oder 4mm pro 1m), bzw. bei erhöhten Anforderungen nur 1mm pro 0,1m (oder 3mm pro 1m) aufweisen
Die Messung der Restfeuchtigkeit im Untergrund ist wichtig, denn sie entscheidet über die Belegereife und beeinflusst folgende Entscheidungen:
- Welche Art von Grundierung wird benötigt?
- Wann kann eine Bodenausgleichsmasse aufgetragen werden und welche?
- Welche Art von Fliesen oder Platten kann verlegt werden?
Für die Feuchtigkeitsmessung vor Ort gibt es eine normgerechte Methode:
CM-Verfahren (Calciumcarbid-Verfahren). Der Feuchtigkeitsgehalt von Estrichen wird mit Hilfe eines CM-Feuchtemessgerätes gemessen.
Zunächst benötigen Sie eine flache und plane Oberfläche. Entfernen Sie alle anhaftenden Mörtelreste, Anstriche und alle ungenügend haftende Schichten durch schleifen.
Reparieren Sie gegebenenfalls im Untergrund vorhandene Risse und verfüllen Sie Löcher im Untergrund mit standfesten Ausgleichsmörteln wie z.B. CN38 oder dem schnellabbindenden CN39.
Um den Abfluss von (Regen)Wasser von Balkonen, Terrassen, Auffahrten, in Duschen oder im Schwimmbeckenumgangsbereich etc. zu garantieren, muss der Estrich mit einem Gefälle konstruiert werden.
Für die Gefälleausbildung sollten Sie die standfesten Ausgleichsmörtel CN 38 (Schichtdicke 2 bis 20 mm)oder CN 39 (Schichtdicke 2 bis 30 mm) verwenden.
Beachten Sie bitte, dass das Gefälle des Untergrundes im Innen- und Außenbereich mindestens 2% betragen muss. Das Gefälle der Belagsoberfläche im Innenbereich mind. 1% und im Außenbereich mind. 2%.
Eine Grundierung wird zur Staubbindung, Oberflächenverfestigung und/oder zur Regulierung der Saugfähigkeit aufgetragen. In manchen Fällen dient die Grundierung auch als Haftvermittler zur Schaffung einer griffigen Oberfläche und Erhöhung der Haftung am Untergrund. Um die richtige Grundierung auszuwählen, müssen Sie wissen, wie saugfähig Ihr Boden ist. Wählen Sie je nach Art des Untergrunds und speziellen Zwecken eine geeignete Grundierung:
- Für saugende Estriche und Betonböden verwenden Sie die tiefenwirksame Universalgrundierung CT 17 oder die konzentrierte Grundierung CN 94, die im Verhältnis 1:3 verdünnt verwendet werden kann.
- Zur Stärkung des Untergrunds und verbesserten Oberflächenbenetzung auf saugenden Untergründe die konzentrierte Grundierung CN 94 im Verhältnis 1:3 verdünnt verwenden.
- Bei nicht bauüblichen Untergründen und nicht-saugenden Flächen (PVC, Fliese auf Fliese, P5 Spanplatten etc.) die Spezialgrundierung CT 19 oder CN 94 unverdünnt verwenden.
Jetzt können Sie die Ebenheit des Bodens überprüfen. Bei Ebenheitsabweichungen, die bei der Verlegung des gewünschten Belages stören (im Regelfall sind das Abweichungen von mehr als 2mm/m), können Sie eine selbstverlaufende Bodenausgleichsmasse zur Egalisierung auftragen. Verwenden Sie je nach Bedarf CN 72 Nivel Expert, CN 76 Extrahart oder XXL Xpress. Weitere selbstverlaufende Nivelliermassen von Ceresit finden Sie hier.